Die unendliche Liebe zwischen zwei Menschen, die keinen Anfang und kein Ende zulĂ€sst, wird am besten durch einem Ring symbolisiert. Seine in sich geschlossene, meist runde Form versinnbildlicht die nicht endende Liebe fĂŒreinander auf immer und ewig. Die gleichen Ringe fĂŒr Beide als Sinnbild der Zusammengehörigkeit, der Liebe und Treue.
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FrĂŒherâŠ.
Ein Ring gehört zu den Urformen des Schmuckes, bedingt durch seine Rundheit â ohne Anfang und Ende – wurden ihm schon immer magische KrĂ€fte zugeschrieben. Schon in frĂŒhesten Zeiten wurden Ringe, meist aus Eisen in Form eines SchlĂŒssels, bei einer EheschlieĂung verwendet. Ein Zeichen fĂŒr die „SchlĂŒsselgewalt“ der Frau, wĂ€hrend das Material Eisen fĂŒr Sparsamkeit und Bescheidenheit stand.
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Andere Zeiten, andere SittenâŠ.
Bereits bei der Hochzeitszeremonie der Sumerer zog der Tempelpriester aus den Kleidern der Brautleute je einen Faden und band diese zusammen, um die immerwÀhrende Zusammengehörigkeit zu symbolisieren.
Auch die Kelten verwendeten bereits Ringe aus geflochtenem Gras.
Bekannt aus den nordischen Mythen die Liebesgeschichte von Siegfried und Brunhilde, die sich mit einem Ring die ewige Treue gelobten.
Im 12.Jhdt. setzte der Klerus eine Anordnung auf, die es verbot, jungen MÀdchen aus Spaà einen Ring an den Finger zu stecken. Dies war das Zeichen des Eheversprechens, dass in weiterer Folge auch zwingend eingelöst werden musste. Im gleichen Zug wurde die kirchliche Trauungszeremonie verstÀrkt, um auch die EhemÀnner mit dem Treueschwur zu belegen.
Im Laufe der Zeit wurde der Ehering auch mit Gold belegt und immer wertvoller gefertigt.
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Wo trage ich den Ehering
Heutzutage wird fĂŒr die Verlobung ein Ring gekauft und dieser dann an der linken Hand getragen. Erst bei der EheschlieĂung wandert der Ring an die rechte Hand, wo er auch ein Leben lang bleiben sollte. Dies ist aber nicht in allen LĂ€ndern der Brauch. Gerade in sĂŒdlicheren LĂ€ndern wird der Ehering an der linken Hand getragen. Eine Anekdote besagt, dass der Ringfinger der linken Hand mittels einer Arterie direkt mit dem Herzen verbunden ist â dem Zentrum aller LiebesgefĂŒhle. Wird die Treue gebrochen, bricht auch der Ring.
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Die Qual der Wahl
Ăblicherweise sollte man die Trauringe 4 Wochen vor der Hochzeit kaufen. Gravuren innen oder auĂen, den Namen des Partners, Fingerabdruck, Unterschrift â mittlerweile sind hier fast keine Grenzen mehr gesetzt. Auch die Materialien sind vielfĂ€ltig wie nie. Gold, Silber, Platin in klassisch glatter Version, zurĂŒckhaltend oder phantasiereich gestaltet, mit zusĂ€tzlichen Schmucksteinen verziert â es gibt nichts was es nicht gibt. Der klassische Ehering besticht durch seinen hohen Feingoldgehalt (der einen hohen Wert, BestĂ€ndigkeit der Farbe und lange Lebensdauer garantiert) und vielleicht einen kleinen eingearbeiteten Diamanten (wie die alten Griechen schon glaubten, widerspiegelt das Feuer des Diamanten die unsterblichen Flammen der Liebe wider)
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Ein bisschen etwas technischesâŠ..
333/- Gold = 8 Karat (33% Gold, Rest Silber & Kupfer)
585/- Gold = 14 Karat (58% Gold, Rest Silber & Kupfer)
750/- Gold = 18 Karat (75% Gold, Rest Silber & Kupfer)
833/- Gold = 20 Karat (83% Gold, Rest Silber & Kupfer)
990/- Gold = 24 Karat ( 99% Feingoldanteil)
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Die Legierungen
Durch Zusammenschmelzen verschiedener Metalle können verschiedene Metallgemische und so auch verschiedenfarbige Ringe entstehen â ein paar Beispiele
BLEIBRONZE: Kupfer & Blei.
BRITANNIAMETALL: Zinn & Antimon & Kupfer & Zink.
BRONZE: Kupfer & Zink & Zinn & Blei.
GERMANIABRONZE: Zink & Zinn & Kupfer & Blei & Aluminium.
MATTGOLD: Kupfer & Zinn.
MESSING: Kupfer & Zinn & Blei.
NEUSILBER: Kupfer & Zinn & Nickel.
TULASILBER: Silber & Kupfer & Schwefel & Salmiak.
WEISSGOLD: Gold & Nickel & Kupfer & Zink & Mangan & Kadmium.
WIDIA: Wolfram & Kobalt & Kohlenstoff & Titan. -
Wann gewinnt der Ring an BedeutungâŠ
Am Standesamt, nachdem das JA-Wort gewechselt wurde, fordert der Beamte zum Ringtausch, erst danach wird die EheschlieĂungsurkunde verlesen und unterzeichnet.
Bei der Trauung in der Kirche werden beide Ringe durch den Priester gesegnet und in den meisten europÀischen LÀndern auf den rechten Ringfinger des Partners gesteckt.